- Industrieprojekt im Auftrag der TÜV Rheinland Immissionsschutz und Energiesysteme GmbH (April 2007 - März 2008)
Eine wichtige Aufgabe innerhalb der Photovoltaik besteht in der Überprüfung der von den einzelnen Solarmodulen abgegebenen Ausgangsleistungen. Hierzu wurden in einer ersten Projektphase geeignete Verfahren der statistischen Qualitätskontrolle bereitgestellt. Auf Grundlage dieser Verfahren entwickelten wir das Software-Tool APOS photovoltaic Statlab (Assessing the Power Output Specifications of PV Modules) für den Einsatz in der Photovoltaik-Industrie und in den zugehörigen Prüflaboren. Diese Software ermöglicht (u.a.) die automatische Berechnung von Prüfplänen und zugehöriger Entscheidungsregeln in Bezug auf Annahme bzw. Ablehnung gelieferter Solarmodul-Chargen.
Im Bereich der Photovoltaik werden von den Produzenten der Solarmodule häufig sogenannte Flasherlisten mit den Leisungsangaben sämtlicher gelieferten Solarmodule an die Kunden ausgegeben. Ein weiterer Schwerpunkt des Projekts bestand in der Entwicklung geeigneter (parametrischer und nichtparametrischer) statistischer Verfahren zur Validierung der Leistungsangaben in diesen Flasherlisten. Darüber hinaus stellten wir geeignete statistische Verfahren zur Überprüfung von Solarmodul-Lieferungen unter besonderer Berücksichtigung geringer Gesamtumfänge bereit, da insbesondere im privaten Bereich in zunehmendem Maße auch kleinere photovoltaische Anlagen betrieben werden.
Screenshot der APOS-Benutzeroberfläche (Windows-Version) - BMBF-Forschungsprojekt gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut für Molekularbiologie und Angewandte Ökologie (2001 - 2005)
Die Hautpaufgabe dieses auf insgesamt fünf Jahre ausgelegten gemeinsamen Forschungsprojekts bestand in der Untersuchung der mikrobiellen Lebensgemeinschaft in der Rhizosphäre (Pflanzenwurzel und angrenzender Bodenbereich) von Maispflanzen mit bzw. ohne gentechnische Veränderungen. Hierbei sollten während des experimentellen Anbaus beider Pflanzensorten mögliche Unterschiede in der Rhizosphäre entdeckt und hierauf basierend geeignete Analyseverfahren im Hinblick auf ein begleitendes Monitoring für den späteren großflächigen Feldanbau gentechnisch veränderter Pflanzen entwickelt werden.
In der Anfangsphase des Projekts standen die Evaluierung und Kalibrierung der zugehörigen komplexen mikrobiologischen Messvorgänge im Vordergrund. Den Schwerpunkt der weiteren statistischen Untersuchungen bildeten die Analysen zu Auswirkungen der gentechnischen Veränderungen auf die Rhizosphäre sowie Analysen der Effekte möglicher Einflussfaktoren wie z.B. Düngung oder Bodenfeuchtigkeit. Hierzu zählte jeweils die entsprechende Planung der in den einzelnen Projektjahren durchgeführten Feldversuche. - Industrieprojekt im Auftrag der Fa. Kappa Zülpich Papier GmbH (Nov. 1998 - März 1999)
Im Rahmen der Qualtitätssicherung produzierter Wellenstoffe untersuchten wir zunächst mögliche Effekte einer Änderung der Stichprobenentnahme auf die zugehörigen Messungen. Darüber hinaus überprüften wir den Einfluss unterschiedlicher Papiermaschinen auf die Produktion. Einen weiteren Schwerpunkt dieses Projekts bildeten statistische Untersuchungen zum Vergleich unterschiedlicher Verfahren zur Messung der Papierfestigkeit.
- Industrieprojekt im Auftrag der Fa. E. Merck (März 1995 - Juli 1996)
Innerhalb der ersten von insgesamt zwei Projektphasen untersuchten wir die Herstellung von Farbpigmenten in den verschiedenen Produktionsstätten im Hinblick auf Qualitätssicherung. Unter Berücksichtigung der speziellen produktions- und messtechnischen Möglichkeiten in diesem Bereich konnten wir geeignete statistische Verfahren zur laufenden Überwachung der einzelnen Produktionsprozesse bereitstellen.
In der zweiten Projektphase führten wir mit Hilfe statistischer Methoden einen Vergleich der verschiedenen eingesetzten Messgeräte und -methoden zur farbmetrischen Messung durch. Wesentliche Aspekte hierbei waren einerseits die Messgenauigkeit und andererseits die Übereinstimmung zwischen farbmetrischer Messung und dem visuellen Eindruck.